Thermoholz – Chemiefreies Holz und Alternative zu chemisch modifizierten Hölzern und Tropenhölzern

Als Endprodukt eines Verfahrens mit Wasserdampf und Wärme ist thermisch modifiziertes Holz, also chemiefreies Holz, eine Alternative für umweltbewusste Käufer. In keiner Phase der Herstellung von der Holzernte bis zum fertigen Profilholz werden dem Holz chemische Zusätze beigegeben. Unserem Hauptlieferanten ist es gelungen mit ihrer über 20-jährigen Erfahrung in der Thermomodifizierung einer der führenden Hersteller von Thermoholz in der Europäischen Union zu werden.

Verschiedene Umweltaspekte sind in Thermo-Produkten fest verankert:

Chemiefrei

Thermisch modifizierte Produkte sind frei von Chemikalien oder sonstigen konservierenden Stoffen. Sie werden von externen, akkreditierten Laboren auf physikalische Eigenschaften und biologische Dauerhaftigkeit hin untersucht.

Lebensdauer

Durch die lange Lebensdauer der Produkte ergibt sich eine gute Ökobilanz. Je länger die Lebensdauer eines Naturproduktes, desto geringer sind die Belastungen aus vorgelagerten Prozessen, wie z.B. Rohmaterialgewinnung und Herstellung.

Kein Sondermüll

Thermische behandelte Produkte können in der Regel problemlos dem Kohlenstoffkreislauf zurück geführt werden. Sie wurden aus nachwachsenden Rohstoffen produziert wurden. Entsorgungen von Produkten aus nicht nachwachsenden Rohstoffen sind mit größeren Umweltbelastungen verbunden.

Kontrollierte Herkunft

Rohmaterialbeschaffung und Herstellung basieren auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Der wesentliche Umweltaspekt bei der Rohmaterialgewinnung ist die nachhaltige Verfügbarkeit. Diese ist bei unseren Hölzern rückverfolgbar gegeben.

Thermomodifizierung

Die innovative Produktionstechnologie der Thermomodifizierung wird mit Thermokammern durchgeführt. Durch die Hochtempertaur-Behandlung des Massivholzes werden die technischen Eigenschaften des Holzes gezielt über den gesamten Querschnitt verändert. Dadurch garantieren sie eine gleichbleibend hohe Premium-Qualität. Der Thermomodifizierungsprozess teilt sich in drei Phasen auf:

1. Phase:

Trocknung auf 0% Holzfeuchte (sog. Darrtrocknung) in 16-20 Stunden
Die erste Phase der Thermomodifizierung hat zum Ziel, das im Holz vorhandene Wasser zu entfernen. Somit können in den folgenden Phasen der Thermobehandlung starke Trocknungsrisse durch eingeschlossenes, kochendes Wasser vermieden werden.

2. Phase:

Thermische Modifizierung bei 190°C (Innenbereichsanwendung) bis zu 215°C (Außenbereichsanwendung) in 3-6 Stunden
In der Hochtemperaturphase erfolgt die eigentliche Modifizierung der Holzbausteine durch eine chemische Reaktion (Teilpyrolyse). Diese führt zur Änderung einiger chemischer Parameter des Holzes:

  • gesenkter pH-Wert
  • gesenkter Zuckergehalt
  • Bildung biozid wirkender Stoffe aus Hemizellulose (Furfural, Carbonsäure)

3. Phase:

Abkühlung und Regulierung der Ausgleichsfeuchte in ca. 16-20 Stunden
In der letzten Phase wird das Holz langsam abgekühlt und schonend auf ca. 5-6% Holzfeuchte eingestellt.